F2 - Brand an einem Anlieferbereich von einem Wohn- und Geschäftsgebäude

Bei einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshauses in der Innenstadt von Tettnang wurden am Samstagabend 6 Personen verletzt. Weitere betroffene Anwohner mussten evakuiert und betreut werden. Durch engagiertes Eingreifen konnte glücklicherweise schlimmeres verhindert werden!

Als Mitglieder der Feuerwehr Tettnang während ihrem jährlich stattfindenden FeuerwehrBall eine starke Rauchentwicklung wahrnahmen, war schnell klar, dass es sich hierbei um ein größeres Brandereignis handeln musste. Gegen 22:40 Uhr meldete der erste Einheitsführer der integrierten Leitstelle Bodensee-Oberschwaben einen Brand in unmittelbarer Nachbarschaft zur Feuerwache. Zeitgleich gingen mehrere Notrufe ein. Spontanhelfer der Fasnets-Veranstaltung sowie anwesendes Security-Personal leiteten mit Feuerlöschern erste Löschversuche ein. Durch den fortentwickelten Brand zeigten die Maßnahmen jedoch nur bedingt Wirkung. Im Anschluss konnten noch einige Bewohner aus dem Haus begleitet werden.

Fest eingeteilte Einsatzkräfte rückten umgehend mit dem Löschzug der Abteilung Stadt aus. Vor Ort begann man sofort mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung. Die Wasserversorgung erfolgte über das Hydranten-Netz. Neben diesen Maßnahmen, durchsuchten mehrere Trupps unter Atemschutz das gesamte Gebäude. Die Verletzten, welche unterschiedlich starke Rauchgasinhalationen erlitten, wurden an den Rettungsdienst übergeben und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Aufgrund der Lage wurden zu Beginn eine zweite Drehleiter sowie ein weiterer Drucklüfter der Feuerwehr Meckenbeuren nachgefordert. Mit drei C-Löschrohren konnte der Brand in einer Warenannahme gelöscht werden. Weite Teile Gebäudes waren stark verraucht und mussten be- und entlüftet werden. Die evakuierten Anwohner kamen derweil in der Feuerwache unter.

Da sich der Rauch über mehrere Straßen verteilte, musste auch der Außenbereich der Feuerwache geräumt werden. Gäste des Feuerwehrballs wurden kurzzeitig in eine Fahrzeughalle gebracht. Die Einsatzgruppe der Bereitschaft Tettnang sicherte den Feuerwehreinsatz medizinisch ab. Noch während den laufenden Maßnahmen nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. Nach Beendigung der aller Maßnahmen konnten die Wohnungen über der Brandstelle durch die Feuerwehr Schadstoff freigemessen werden.

Bei dem Einsatz waren auch die Abteilungen Kau und Tannau mit einem Löschgrupenfahrzeug im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Fischer war ebenso vor Ort.

Gegen 2 Uhr konnte der Einsatz durch den Zugführer vom Dienst vor Ort beendet werden.