Großübung im Entsorgungszentrum Tettnang-Sputenwinkel
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Am Montagabend führten die Abteilungen Stadt und Langnau eine umfangreiche Übung im Entsorgungszentrum Tettnang-Sputenwinkel durch. Im Fokus stand das koordinierte Zusammenspiel zahlreicher Einsatzkräfte unter verschiedenen Einsatzlagen.


Ein Löschzug, bestehend aus zwei Löschgruppenfahrzeugen und der Drehleiter, musste einen Brand in einer Lagerhalle bekämpfen. Dabei wurde unter Atemschutz eine Person gerettet. Aufgrund der Ausbreitung griff das Feuer auf angrenzende Bäume über. Parallel dazu war der Rüstzug mit dem neuen Gerätewagen Kran (GW-T Kran) gefordert: Ein Verkehrsunfall mit PKW-Brand galt es zu bewältigen. Ein verunfallter PKW stürzte aus größerer Höhe und landete auf dem Dach, die darin eingeklemmte Person musste aufwendig mit hydraulischem Rettungsgerät über eine Seitenöffnung befreit werden. Das brennende Fahrzeug stellte sich als Elektrofahrzeug heraus. Aufgrund des alternativen Antriebs wurde das Fahrzeug im Anschluss in einem Container mit Wasser versenkt – eine fiktive Maßnahme zur Brandbekämpfung.


Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Aufbau einer Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aus Bürgermoos. Nur durch das zügige Verlegen einer Doppel-B-Schlauchleitung konnte vor Ort ausreichend Löschwasser bereitgestellt werden. Neben zusätzlichen Kräften der Abteilung Stadt unterstützte die Abteilung Langnau, unter anderem mit dem Schlauchwagen 2000, die Wasserversorgung.


Die Führungsgruppe bildete mit dem Einsatzleitwagen drei Einsatzabschnitte und koordinierte die Übung. Trotz anfänglicher Kommunikationsprobleme im analogen Einsatzstellenfunk konnten alle Szenarien erfolgreich erfasst und abgearbeitet werden.
Der stellvertretende Kommandant Manuel Rauscher zeigte sich zufrieden mit der Leistung aller eingesetzten Einheiten. Übungsvorbereiter und Kommandant Konrad Wolf lobte das Zusammenspiel der Kräfte, wies jedoch auf die schlechte Wasserversorgung am Übungsort hin. Im Realfall wären weitere wasserführende Fahrzeuge, der Rettungsdienst sowie die Einsatzgruppe der Bereitschaft alarmiert worden.

Text: Björn Gold