Die erste Hauptübung der Tettnanger Jugendfeuerwehr lockte am Samstag viele interessierte Zuschauer an das Manzenberg-Areal: Zwei simulierte, parallel verlaufende Einsätze wurden dabei von den Jugendlichen rasch und fachlich sehr gut abgearbeitet.

In dem Szenario mit der Technischen Hilfeleistung wurde eine Person von einem rangierendem PKW überrollt und dabei unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Die Besatzung des LF 8/6 betreute die verletzte Person, unterbaute und sicherte das Fahrzeug und befreite die verletzte Person durch die Zuhilfenahme von pneumatischen Hebekissen.

Das zweite Szenario sah einen Brandeinsatz vor: In unmittelbarer Nähe zu dem Verkehrsunfall kam es zu einem Kleinbrand an einer Hecke. Schnell war die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Hydrantennetz aufgebaut. Mit der eingebauten Pumpe des LF 20/16 wurde mit mehreren Strahlrohren eine zielgerichtete Brandbekämpfung durchgeführt.

Sichtlich stolz konnten dabei die anwesenden Eltern aber auch Vertreter der Aktiven die gut erlernten Handgriffe der Jugendlichen beobachten. Dabei moderierte Matthias Schmid wieder in sehr gut gewohnter Art und Weise die Übung und erklärte auch Nicht-Feuerwehrlern die Abläufe und versorgte alle Anwesenden mit interessanten Hintergrundinformationen.

Am selben Tag fand außerdem die Hauptversammlung der Jugendfeuerwehr statt. Neben einem Rückblick auf die vergangenen Übungen und Freizeitaktivitäten wurde eine zweite Jugendfeuerwehr-Stellvertreterin gewählt. Anna Mahle erweitert nun die Jugendfeuerwehrleitung neben dem Leiter Thomas Wöllenstein und der ersten Stellvertreterin Karina Riekert.

Insgesamt zählt die Jugendfeuerwehr 45 Jugendliche, welche sich in zwei Gruppen unterteilen: "Florentine 10-13" umfasst etwa die Hälfte aller Jugendlichen Alter zwischen 10 und 13 Jahren. In der zweiten Gruppe "Florian 14-17" sind alle von 14 bis 17 Jahren.

Die Jugendfeuerwehr ist mitunter deshalb für die Gesamtfeuerwehr von wichtiger Bedeutung, weil mittlerweile ein Großteil des aktiven Nachwuchses aus der eigenen Jugendfeuerwehr ist.

Bei leckerem vom Grill und einem bunten Salatbuffet konnten die Betreuer mit den Jugendlichen und ihren eingeladenen Eltern den Nachmittag gemeinsam ausklingen lassen.