Tettnanger Gruppe erarbeitet sich silbernes Leistungsabzeichen

Strahlende Gesichter gab es am Samstagnachmittag bei den Frauen und Männern der Tettnanger Feuerwehr in Owingen:

Dort fanden im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Owingen die Abnahme Leistungsabzeichen in den Stufen Bronze, Silber und Gold statt. Darunter war auch die Feuerwehr Tettnang, welche sich mit sich mit 12 Frauen und Männern in zwei Gruppen aus den Abteilungen Tettnang, Langnau und Tannau angemeldet hatte.

Benjamin Döpke, Gruppenführer der silbernen LAZ-Gruppe sieht in den Übungen einen großen Vorteil: "Durch das Leistungsabzeichen wird die Kameradschaft gestärkt. Außerdem hilft es ungemein, die Abläufe in der Technischen Hilfe und Brandbekämpfung im Wissen und in der Geschwindigkeit deutlich zu optimieren, was auch schlussendlich dem Bürger im Ernstfall zu Gute kommt".

Doch vor der Abnahme des silbernen "LAZ" standen viele, viele Stunden Übung auf dem Dienstplan: Drei mal wöchentlich trafen sich die Kameraden über mehrere Wochen hinweg, um die bei dieser Leistungsstufe erforderlichen Abläufe in Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung bis ins letzte Detail einzuüben.

Und der große Aufwand hat auch seinen Grund: Zum einen müssen die Kameraden je nach Lehrgängen auch die Aufgaben der anderen einwandfrei beherrschen (denn vor der eigentlichen Abnahme werden die jeweiligen Positionen ausgelost), zum anderen wird bei der Prüfung jeder Trupp durch einen eigenen Schiedsrichter begleitet, welcher mit Argusaugen darauf achtet, dass jeder Handgriff dem Regelwerk entspricht. Und diese Fehlerliste erstreckt sich über mehrere Seiten!

Bekommt die Gruppe also zu viele Fehlerpunkte (und das kann schon durch eine von den neun Personen in der Gruppe der Fall sein) oder überschreitet sie bei der Übung eine definierte Zeit, so fliegen alle Kameraden durch das Leistungsabzeichen und müssen zu einem späterem Termin erneut antreten.

Glücklicherweise hatte sich die viele Arbeit der Tettnanger ausgezahlt: Alle Kameraden der Gruppe I und II hatten sich ihr silbernes Leistungsabzeichen wahrhaftig verdient.

Nun steht in der Zukunft für die Gruppe die höchste Stufe an: Gold!

Fotos: Lang / Chowanski