Ersatzbelastungsübung pandemiebedingt lokal bei der FF TT
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Von Philip Egger
 
Einsätze unter Atemschutz stellen eine große Anstrengung dar, welche Kraft und Kondition erfordert.
 
Um diese unter Beweis zu stellen, muss jeder Atemschutzgeräteträger einmal jährlich eine Belastungsübung absolvieren. Diese findet normalerweise auf den zwei Atemschutzübungsanlagen im Bodenseekreis bei der Feuerwehr Friedrichshafen oder bei der Feuerwehr in Überlingen statt. Aufgrund der Pandemie kann jedoch auch die Belastungsübung nicht in der gewohnten Form stattfinden. 
Um die Belastungsübung trotzdem durchzuführen zu können wurde es den Feuerwehren ermöglicht, solche Übungen selbst zu organisieren. Als Vorgabe galt es verschiede Aufgaben so zusammenzustellen, dass am Ende die selbe Belastung wie bei einer regulären Belastungsübung zu bewältigen ist. 
 
Dieser Aufgabe stellte sich jede Abteilung der Feuerwehr Tettnang für sich mit einer individuellen Lösung. Anstatt der nicht sonderlich beliebten Endlosleiter der Übungsanlage, musste in vollständiger Ausrüstung das Treppenhaus auf und abgegangen werden. Was sich nicht sonderlich anstrengend anhört wird durch das Gewicht des 15 Kilo schweren Atemschutzgeräts und das Erreichen des dritten Obergeschosses deutlich erschwert. 
 
Auch die aus Gitterelementen zusammengestellte Übungsstrecke, welche kriechend durchgangen werden muss und auch liebevoll „Hamsterkäfig“ genannt wird, fand Ersatz. Hierfür mussten abwechselnd Bierbänke überstiegen und unter Biertischen hindurchgekrochen werden.
Der Parkour aus vier Stationen wurde zweimal direkt nacheinander durchlaufen, um zumindest den größten teil der mitgeführten 1.600 Liter Atemluft zu verbrauchen.