Gemeinsame 24-Stunden von Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz Tettnang
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Für 24 Stunden in der Feuerwache wohnen und Einsätze abarbeiten. Was für die Männer und Frauen in Berufsfeuerwehren Alltag ist, durften auch die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr Tettnang selbst erfahren. Während des Berufsfeuerwehrtags am vergangenen Wochenende wurde die Feuerwache in Tettnang ihr neuer Wohnort.

Statt auf reale Einsätze zu reagieren mussten sich die Jugendlichen aufwändig inszenierten Übungen stellen. Im gesamten Gemeindegebiet wurden von aktiven Kameraden der Feuerwehr insgesamt sieben Einsatzübungen vorbereitet. Diese erstreckten sich von vollgelaufenen Kellern und Täuschungsalarmen durch Brandmeldeanlagen bis hin zu Verkehrsunfällen mit mehreren Verletzten und Bränden mit vermissten Personen. Um die Herausforderungen wie eine Wasserversorgung über weite Strecken oder das Auffinden von Personen in verrauchten Gebäuden zu meistern, rückten die Jugendlichen mit bis zu fünf Fahrzeugen zu den Einsätzen aus.

Zur Versorgung der Verletzten bei diesen Übungen und der medizinischen Überwachung der Einsatzkräfte war auch das Jugendrotkreuz aus Tettnang eingebunden. Ganz nach dem realen Vorbild erfolgte auch im Rahmen der 24-Stunden Übung eine enge Zusammenarbeit der beiden Hilfsorganisationen. So wurde das Gerätehaus in der Wangener Straße zur Feuer- und Rettungswache umfunktioniert und diente als gemeinsame Basis für sowohl einzelne, als auch gemeinsame Übungen der insgesamt 25 Jugendlichen.

In einer Berufsfeuerwehr zu arbeiten bedeutet jedoch weit mehr als nur zu vielen aufregenden Einsätzen zu alarmiert zu werden. So musste auch das Zusammenleben in der Feuerwache genauso gemeistert werden wie früh morgens von einem Einsatz aus dem Schlaf gerissen zu werden. Auch wurden Ausbildungsblöcke zur Brandbekämpfung und zur patientenschonen Rettung aus Fahrzeugen durchgeführt.

Zum Ende der 24-Stunden Übung erfolgte eine „Wachübergabe“ an die Jugendfeuerwehr Kehlen und die THW-Jugend aus Friedrichshafen, welche ihrerseits für die folgenden 24 Stunden ihre Wache besetzten.