Gemeinsame Fortbildung beim Blaulichttag mit dem DRK
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Regelmäßig treffen das Rote Kreuz und die Feuerwehr bei Einsätzen oder Übungen aufeinander und müssen dort präzise wie ein Uhrwerk miteinander funktionieren. Grund genug also dass der diesjährige "Blaulichttag" auf dem Übungshof der Feuerwehr Tettnang gemeinsam abgehalten wird um somit mehr über die Techniken und das Vorgehen der jeweiligen Hilfsorganisation zu erfahren.

Pünktlich um 08:00 Uhr morgens versammelten sich somit etwa 80 Frauen und Männer des DRK Tettnang und der Freiwilligen Feuerwehr Tettnang, Abteilung Tettnang, zum Blaulichttag. Bei bestem Wetter verteilten sich die Teilnehmer auf fünf Gruppen um anschließend im Rotationsverfahren verschiedene Ausbildungsstationen zu durchlaufen.

Die erste Station befasste sich mit dem Thema Verkehrsunfall, bei welchem eine Person aus einem PKW mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit werden musste. Die Kameradinnen und Kameraden des DRK konnten dabei selbst mit Schere und Spreizer Hand anlegen und ein Gefühl dafür bekommen, wie schwer die Geräte sind und was es bei der Unfallrettung aus Feuerwehrsicht zu beachten gilt während die Kameraden der Feuerwehr wichtige medizinische Informationen erhalten hatten.

Neben Einsätzen zum Thema Technische Hilfe ist natürlich auch das Thema Brandeinsatz von Bedeutung: An der Atemschutz-Station übten die Kameraden der Feuerwehr das Thema Schlauchmanagement, Hohlstrahlrohrtraining sowie das richtige Vorgehen im Brandraum unter Atemschutz. Auch hier ist im Einsatz die Unterstützung des DRK von großer Bedeutung: Neben dem Thema Medizinische Atemschutzüberwachung war auch das richtige und schnelle Entkleiden eines Atemschutzgeräteträgers auf dem Tagesordnungspunkt, gilt es doch den verletzten Geräteträger schnell und schonend von seinem Gerät und der Einsatzkleidung zu befreien.

Station Nummer drei verlangte - wie im Einsatz auch - ein gemeinsames Arbeiten ab: An einer Knobel-Station galt es jeden Kamerad durch ein "Spinnennetz" aus gespannten Seilen zu bekommen. Herausforderung war dass jede Öffnung nur ein Mal benutzt werden durfte und dass die Seile nicht berührt werden durften.

Reanimation und medizinische Erstversorgung wurden professionell und verständlich durch die Kameraden des DRK im Schulungsraum bei Station vier erklärt: Auch Feuerwehrler müssen erste Hilfe leisten können. Neben einer regelmäßigen Erste-Hilfe-Ausbildung gab es hier eine verständliche Auffrischung zum Thema Wiederbelebung und Verwendung eines AED (Automatisierter Externer Defibrillator).

Station fünf befasste sich mit der "Königin": Dabei ist - wie Kenner wissen - die Drehleiter gemeint. Hier wurde den Teilnehmern erklärt, was es für Möglichkeiten zum Aufbau des Korbes am Ende des Leiterpakets gibt und was man beispielsweise bei einer Patientenrettung mittels Trage beachten muss.

 

 

Nach dem Fortbildungsteil, welcher um 13 Uhr endete, hatten alle Familienangehörigen die Möglichkeit ebenfalls vorbeizuschauen und an den Stationen selbst Hand anzulegen. Dies wurde von den Familien gerne angenommen, schließlich gibt es nicht all zu oft die Chance dem Vater, der Mutter oder des Partners / Partnerin die in der Feuerwehr ist bei einer Übung über die Schulter zu schauen und zu hinterfragen, warum zum Beispiel bei der Unfallrettung so viel Ausrüstung notwendig ist.

Anschließend wartete auf alle Beteiligten eine exzellente Verpflegung mit Kaffe, Kuchen, Eis und später auch einer selbst gegrillten Sau, ehe der Tag mit der WM-Partie Deutschland vs. Schweden endete...