Atemschutzgeräteträger trainieren im Heißcontainer
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"Auf nach Oberhausen!" hieß es für sechs Atemschutzgeräteträger der Tettnanger Feuerwehr am frühen Samstagmorgen:

Da die Zahl der Brandeinsätze - nicht zuletzt Dank des immer besser werdenden vorbeugenden Brandschutzes - immer mehr zurückgeht, kann die Erfahrung, die die Atemschutzgeräteträger im Einsatz mit "echtem" Feuer und "echtem" Brandrauch mit hohen Temperaturen erfahren nur bedingt im normalen Übungsbetrieb erlernt werden.

Aus diesem Grund entscheidet sich die Feuerwehr Tettnang seit ein paar Jahren, jedes Jahr Atemschutzgeräteträger zu einer Heißausbildung zu entsenden. Der Vorteil eines solchen mit Holz befeuerten Containers liegt seiner Nähe zur Realität: Hohe Temperaturen verbunden mit dichten Qualm - genau wie z.B. bei einem Brandeinsatz in einem Wohnhaus - lassen die Feuerwehrkameraden an ihre Grenzen gehen.

Die Teilnehmer erwartete in Oberhausen nahe Ingolstadt im Vorfeld des Containers noch eine Übung mit den Hohlstrahlrohren, bei welcher sowohl das richtige Strahlbild als auch die Handhabung bei verschiedenen Szenarien unter der Leitung von professionellen Trainern erlernt wurden.

Anschließend ging es dann in den Container - sicherlich das Highlight des Tages: In diesem wurden durch die Geräteträger verschieden Aufgaben bewältigt. Zudem gab es die Chance der Wärmegewöhnung: Die Wärmestrahlung der in Vollbrand stehenden Holzpaletten zeigte klar auf, dass auch mit modernster Schutzkleidung Grenzen gesetzt sind.

Alle Teilnehmer kamen begeistert von der Übung zurück. Grund genug, im kommenden Jahr an diese Schulung anzuknüpfen....