Verkehrsunfall-Fortbildung in Tettnang
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Mit dem steigendem Verkehrsaufkommen, wie es beispielsweise auf der B 467 oder B 31 der Fall ist, ereignen sich auch immer mehr schwere Verkehrsunfälle, bei denen die Fahrzeuginsassen von der Feuerwehr gerettet und aus dem Fahrzeug befreit werden müssen.

Deshalb bildeten sich zum Thema Verkehrsunfall am vergangenen Freitag und Samstag 32 Führungskräfte der Feuerwehren Eriskirch, Kressbronn, Langenargen, Meckenbeuren, Neukirch, Oberteuringen und Tettnang fort:

Die beiden Ausbilder Albert Kreutmayr und Ludwig Fuchs der Berufsfeuerwehren Augsburg und Nürnberg, welche in Fachkreisen ein hohes Ansehen genießen, führten die Fortbildung durch.

Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung  des Insassenschutzes, wie z.B. unter der Verwendung von Hochfesten Stählen oder Airbags ist es wichtig, dass eine regelmäßige Fortbildung auf dem Gebiet der Unfallrettung erfolgt.

 

Genau das stand auch auf dem Stundenplan: Vormittags wurden die Standard-Vorgehensweisen und Rettungstechniken bei Verkehrsunfällen besprochen. Auch wurden die modernen Antriebsarten wie Hybrid, Gas- oder Elektroantrieb thematisiert.

Im Praktischen Übungsteil  am Nachmittag wurde an die theoretischen Inhalte vom Vormittag angeknüpft und verschiedene Rettungstechniken mit neuesten Gerätschaften geübt. Dabei wurden Szenarien nachgebildet, wie sie auch regelmäßig auf den Straßen im Landkreis vorzufinden sind:

Die Feuerwehrfrauen- und Männer mussten Vorgehensweisen zur Rettung von Personen aus PKW, welche entweder auf dem Dach, der Seite oder auf den Rädern lagen, anwenden.

Aber auch das Technische Rettungsgerät, zu welchem der hydraulische Rettungssatz mit Rettungsschere / -Spreizer und Zylinder gehört, muss dabei regelmäßig angepasst werden:

Je neuer die verunfallten Fahrzeuge sind, desto leistungsfähiger müssen die Rettungsgeräte sein, um die hochfesten Stähle und Verbundwerkstoffe zu überwinden und die Personen befreien und retten zu können.

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Peter Schörkhuber, stellvertretender Kreisbrandmeister, zeigte sich zu Frieden mit der Ausbildung: „Die Ausbilder haben uns bestätigt, dass wir im Kreis bereits einen hohen Ausbildungsstand haben. Durch die gemeinsame Fortbildung der verschiedenen Feuerwehren haben wir den großen Vorteil, dass alle auf dem gleichen Ausbildungs- und Wissensstand sind. Das ist deshalb wichtig, weil es häufig vorkommt, dass mehrere Feuerwehren bei Verkehrsunfällen regelmäßig zusammen arbeiten“.

Besonderer Dank sprach er der Feuerwehr Tettnang und deren Kommandant Konrad Wolf für die Mithilfe bei der Organisation und Durchführung der Schulung aus.

Die Teilnehmer von dem Lehrgang wirken dabei innerhalb von ihren Feuerwehren als Multiplikatoren, das heißt, sie geben ihr Wissen im Zuge von Übungen an ihre Kameraden weiter.